Valerie Ziegler

*1987 | Wien /AT

Wie Quellwolken, manchmal auch wuchtig wie Aschewolken bei einer vulkanischen Eruption, so breiten sich viele von Valerie Zieglers zeichnerischen Strukturen auf dem Blatt aus. Andere ihrer Bilder erinnern an mit Büschen und Baumwipfeln dichtbewachsene Landschaftsausschnitte. Innerhalb dieser Ansammlung weitgehend gleichmäßig kulminierender, rundlicher Formen, verstecken sich kleine Brüche, scharfkantige, lineare Elemente, Lichtungen oder farbliche Einsprengsel. Letzteres verwendet sie besonders sparsam – es dominieren die dunklen und grauen Töne auf dem sepiafarbenen Papier.

Ziegler gibt die Suche nach sachlichen oder figurativen Strukturen in ihren Zeichnungen jedoch an Außenstehende ab – sie selber geht ihre Darstellungen gänzlich mit den Mitteln der Abstraktion an und spricht höchstens von gefühlten Landschaften. Tatsächlich unterbricht sie immer wieder ihre Zeichenprozesse für Pausen, zieht sich zurück, findet Ruhe, wie sie sagt, um dann wieder emotionalen Ladezustände zu ergründen und auf das Blatt zu bringen.

Valerie Ziegler begann 2009 als Autodidaktin sich intensiver mit künstlerischer Arbeit zu befassen. Zuvor hatte sie Sinologie studiert. 2012 entwickelte sie jene Technik, mit der sie bis heute arbeitet - Ziegler zeichnet mit Kohle auf dem Papier und nutzt die poröse, leicht schmierbare Beschaffenheit des Materials, um mit einem Radierer und einer speziellen Wischtechnik zu den für sie so typischen, sich überlappenden Formen zu gelangen. Für ihre farblichen Noten verwendet sie bunte Pastellkreiden.  

Ausstellungen
2023  › facelift | Atelier 10 / Wien [AT]

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